Ehemalige
Jaime León González, M.A.
Ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter
E-Mail: jaime.leon@fau.de
Zur Person
Jaime León González arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit Oktober 2018 am Lehrstuhl für International Business and Society Relations mit Schwerpunkt Lateinamerika.
Zuvor unterrichtete er als Lektor für Wirtschaftsspanisch an der Universität Bayreuth. Herr León absolvierte ein Diplom in Betriebswirtschaftslehre (Dipl.-BWL) an der Universität von Cordoba in Spanien mit einjährigem Auslandsaufenthalt an der FAU. Zusätzlich bildete er sich im Masterstudiengang Fachübersetzung Spanisch – Deutsch an der Internationalen Universität Menéndez Pelayo von Santander in Spanien weiter fort. Aktuell promoviert er am Lehrstuhl zur deutschen Außenpolitik gegenüber Lateinamerika.
Forschungsinteressen
- Deutsche Außenpolitik gegenüber Lateinamerika
- Politische und wirtschaftliche Beziehungen zwischen Lateinamerika und der Europäischen Union
Publikationen und Projekte
Jean-Monnet-Projekt: „The reconfiguration of the EU presence in Latin America (EUinLAC)“ (ab Okt. ’20)
The Jean Monnet project “The Reconfiguration of the EU presence in Latin America and the Caribbean (EUinLAC)” analyses EU-LAC relations in a challenging and fast-changing global scenario. This includes COVID-19, BREXIT, a new EU Commission and a new US administration, the rise of China and other emerging powers, and the role of Germany. The project responds to three needs:
- to boost teaching on the EU and its values against rising scepticism.
- to raise awareness of the EU actual presence and action in Latin America.
- to strengthen links between European and LAC civil societies, including expat communities.
The truly interdisciplinary and international team will address two crucial aspects of EU-LAC relations: the role and foreign policy of key actors in the EU and LAC with the capacity of driving biregional relations, and topical and innovative issues on the bi-continental agenda for a greener, more inclusive and prosperous future.
Projektmitarbeiter im Jean-Monnet-Projekt „The reconfiguration of the EU presence in Latin America“
„Internationale Entwicklungen im 21. Jahrhundert – Wo steht Lateinamerika in der Weltpolitik?“ (Sep. ’19 – Aug. ’20)
Bilingualer Online-Kurs in deutscher und spanischer Sprache für die Virtuelle Hochschule Bayern.
Rolle: Co-Projektleiter
„Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Lateinamerika“(Sep. ’18 – Aug. ’19)
Bilingualer Online-Kurs in deutscher und spanischer Sprache für die Virtuelle Hochschule Bayern.
Rolle: Projektentwickler
Lehre
- Presente y futuro de Iberoamérica (Present and future of Ibero-America)
Diese Veranstaltung bietet einen Überblick über den gegenwärtigen und zukünftigen iberoamerikanischen Raum. Betrachten Sie kurz die Geschichte der iberoamerikanischen Gemeinschaft und das Ziel, das die iberoamerikanischen Gipfeltreffen und andere Institutionen verfolgt haben. Die thematischen Schwerpunkte sind auch die Entwicklungsprozesse des iberoamerikanischen Raums und seiner Außenpolitik gegenüber anderen Blöcken sowie die Spaniens gegenüber Iberoamerika.
Evaluation der Lehrveranstaltung - SS22
- Lateinamerika im 21. Jahrhundert
Etwa 200 Jahre nach dem Beginn ihres Unabhängigkeitsprozesses scheinen die Staaten Lateinamerikas vor einem weiteren Schritt der Emanzipation zu stehen. Nach einem Jahrhundert der politischen wie wirtschaftlichen Dominanz durch die USA agieren sie zunehmend selbstbewusst. In diesem Kurs wird die neue internationale Position Lateinamerikas beleuchtet. Internationale, Regionale sowie wirtschaftliche Kooperationen stehen hierbei im Fokus.
Der Kurs soll in drei große thematische Blöcke gegliedert sein: Block I: Geschichte, Geographie und Raum, Block II: Politik und Wirtschaft in Lateinamerika und Block III: Gesellschaft und Lateinamerika in der Welt. Die Kursteilnehmer sollten über Kenntnisse in mindestens einer der beiden Sprachen, Deutsch oder Spanisch verfügen. Der Kurs soll gleichermaßen von Studierenden mit nur wenigen deutschen oder spanischen Sprachkenntnissen studierbar sein. Es handelt sich um einen reinen Online-Kurs.
- Internationale Entwicklungen im 21. Jahrhundert – Wo steht Lateinamerika in der Weltpolitik?| Desarrollos internacionales en el siglo XXI: Dónde se encuentra América Latina en la política mundial?
Die zunehmende globale Verflechtung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft prägt die heutige Zeit und stellt die Weltpolitik vor vielschichtige Herausforderungen. Der Kurs befasst sich mit den zentralen internationalen Entwicklungen im 21. Jahrhundert und arbeitet für jedes Phänomen (wie z.B. Migrationsbewegungen, strukturelle Ungleichheit, nachhaltige und menschliche Entwicklung, digitale Transformation, organisierte Kriminalität, (Des-)Integrationsbewegungen wie Brexit oder geopolitische Spannungen zwischen den USA und China) die Rolle und Interessen Lateinamerikas heraus. Dabei werden zu Beginn jeden Moduls theoretische Modelle/Überlegungen und Messinstrumente sowie aktuelle Daten zu deren fundierten Analyse vermittelt und daraufhin an länder- und regionenspezifischen Fallbeispielen angewandt.
Betreute Abschlussarbeiten
- ¿En qué medida un caso de corrupción dentro de un partido político influye en sus resultados electorales? – el ejemplo del caso “Gürtel” en el Partido Popular en España. (M.A., 2020)
- Between rhetoric & practice: Assessing the gap between strategic partnerships and practiced external EU relations within the regional context of Latin America. (B.A., 2020)
- Internationale Zusammenarbeit durch die deutschen parteinahen Stiftungen in Argentinien. Las fundaciones políticas alemanas en América Latina – El caso de Argentina. (M.A., 2020)
- Die Beziehungen Deutschlands zu Lateinamerika – Deutsche Außenpolitik und ihre wirtschaftliche, diplomatische und entwicklungspolitische Dimension gegenüber Chile und Kolumbien (2005-2020). (B.A., 2021)
- Regierungen im Alarmzustand: Reaktionen der deutschen und spanischen Regierung auf COVID-19 und dessen soziale, politische und wirtschaftliche Auswirkungen im Vergleich. (B.A.; 2021)
- Política antidrogas Iván Duque, el regreso del Plan Colombia en la era del postconflicto. (M.A., 2021)
- Das EU-Mercosur-Abkommen: Eine kritische Analyse durch Sustainability Impact Assessment des Potentials und des Risikos der Vereinbarung für beide Blöcke. (B.A., 2021)
- Business associations in the German commercial diplomacy towards Latin America (M.A. 2022)
- EIN NATÜRLICHER PARTNER? Untersuchung der deutschen Außenpolitik gegenüber Lateinamerika während Merkels vierter Amtszeit (2017 – 2021) unter Betrachtung der drei Säulen am Beispiel Brasiliens. (B.A., 2022)
Julia Herrmann, M.A.
Ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin
Zur Person
Julia Herrmann ist seit Ende 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für International Business and Society Relations mit Schwerpunkt Lateinamerika und promoviert zurzeit zum Thema Feministische Außenpolitik in Europa und Mexiko. Julia Herrmann war zudem von 2020-2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projektteam zum Jean Monnet Drittmittel-Projekt der Europäischen Kommission mit dem Titel „The reconfiguration of the EU presence in Latin America and the Caribbean (EUinLAC). Julia Herrmann absolvierte von 2016 bis 2019 ihren Master in Development Economics and International Studies an der FAU Erlangen-Nürnberg mit einem Fokus auf Lateinamerika und Europa. Ihr Bachelorstudium der Sozialökonomik absolvierte sie an der FAU Erlangen-Nürnberg sowie am Science Po Strasbourg in Frankreich.
Forschungsrelevante Praxiserfahrung erwarb Julia Herrmann zum Ende ihres Studiums bei der bi-regionalen European Union – Latin America and Caribbean Foundation in Hamburg, in Projekten am Lehrstuhl von Prof. Gardini (The Atlantic Future) sowie als freie Mitarbeiterin zur Datenaufbereitung und -auswertung beim Referat für Forschung und Studien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).
Forschungsinteressen
- Bi-regionale Beziehungen zwischen der EU und Lateinamerika
- Außenpolitikanalyse, insbesondere Formen von Feministischer Außenpolitik
- Zusammenhang zwischen Kultur, Institutionen, Werten und wirtschaftlicher Entwicklung (Institutionenökonomik und Entwicklungsökonomik)
Funktionen am Lehrstuhl (für Studierende)
Abschlussarbeiten: Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten (in Deutsch, Englisch und Spanisch).
Partneruniversitäten und Auslandsstudium: Ansprechpartnerin für alle Partneruniversitäten in Argentinien, Bolivien, Chile, Kolumbien, Mexiko, Paraguay, Peru und Uruguay.
Learning Agreements für im Ausland erbrachte Leistungen: Ansprechpartnerin für alle Studierende, deren Nachnamen mit den Buchstaben A bis L beginnen.
Publikationen und Projekte
Jean-Monnet-Projekt: „The reconfiguration of the EU presence in Latin America (EUinLAC)“ (Oktober 2020-Dezember 2021)
The Jean Monnet project “The Reconfiguration of the EU presence in Latin America and the Caribbean (EUinLAC)” analyses EU-LAC relations in a challenging and fast-changing global scenario. This includes COVID-19, BREXIT, a new EU Commission and a new US administration, the rise of China and other emerging powers, and the role of Germany. The project responds to three needs:
- to boost teaching on the EU and its values against rising scepticism.
- to raise awareness of the EU actual presence and action in Latin America.
- to strengthen links between European and LAC civil societies, including expat communities.
The truly interdisciplinary and international team will address two crucial aspects of EU-LAC relations: the role and foreign policy of key actors in the EU and LAC with the capacity of driving biregional relations, and topical and innovative issues on the bi-continental agenda for a greener, more inclusive and prosperous future.
Projektmitarbeiterin im Jean-Monnet-Projekt „The reconfiguration of the EU presence in Latin America“ (EU-Forschungsförderprogramm)
“Internationale Entwicklungen im 21. Jahrhundert – Wo steht Lateinamerika in der Weltpolitik?“(Oktober 2019 bis September 2020)
Co-Projektleiterin, Bilinguales Lehrprojekt in deutscher und spanischer Sprache in Kooperation mit der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB)
Zum Demokurs: https://www.studon.fau.de/crs3207155.html
Lehre
- Economy and Society in Developing and Emerging Countries
The seminar deals with issues of development economics, taking a closer look at political, institutional and societal processes that characterize economies and societies in developing and emerging countries. Based on country case studies macroeconomic factors and aspects of material well-being as well as the role of ethnicity, history, gender norms and the political system will be discussed.
- International Business Relations
The seminar will examine bilateral and multilateral economic relations, and how they affect regional alliances, globalisation and the social and economic well-being of nations. International business and increased international trade often results in improved international relations, but it can also lead to disputes between countries (e.g. disagreements on tariffs, trade wars etc.). The seminar encompasses economic considerations as well as the role of politics, history and culture.
- „Internationale Entwicklungen im 21. Jahrhundert – Wo steht Lateinamerika in der Weltpolitik?“// Desarrollos internacionales en el siglo XXI: Dónde se encuentra América Latina en la política mundial?
Die zunehmende globale Verflechtung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft prägt die heutige Zeit und stellt die Weltpolitik vor vielschichtige Herausforderungen. Der Kurs befasst sich mit den zentralen internationalen Entwicklungen im 21. Jahrhundert und arbeitet für jedes Phänomen (wie z.B. Migrationsbewegungen, strukturelle Ungleichheit, nachhaltige und menschliche Entwicklung, digitale Transformation, organisierte Kriminalität, (Des-)Integrationsbewegungen wie Brexit oder geopolitische Spannungen zwischen den USA und China) die Rolle und Interessen Lateinamerikas heraus. Dabei werden zu Beginn jeden Moduls theoretische Modelle/Überlegungen und Messinstrumente sowie aktuelle Daten zu deren fundierten Analyse vermittelt und daraufhin an länder- und regionenspezifischen Fallbeispielen angewandt.
Betreute Abschlussarbeiten
- Chinesische Direktinvestitionen in Brasilien – Chancen und Risiken aus brasilianischer Perspektive (B.A. 2020)
- Argentinien zwischen Wirtschaftskrise und Staatsbankrott – Die Rolle des Internationalen Währungsfonds (B.A. 2020)
- Die Macht Brasiliens und ihre Ansprüche: Abgrenzung und Abhängigkeit als Basis der internationalen Beziehungen (B.A. 2020)
- Metropolitan Regions: Between Development and Decay (B.A. 2020)
Nelia Miguel Müller, M.A.
Ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin
Zur Person
Nelia Miguel Müller ist seit Oktober 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl. Zuvor arbeitete Sie dort als wissenschaftliche Hilfskraft.
Nachdem Sie ihre Bachelorstudiengänge der Geschichte/Politikwissenschaft (2007-2010) und Sozialökonomik (2009-2013) beendet hatte, absolvierte sie einen Master in Politikwissenschaft (2011-2014) an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg.
Aktuell promoviert sie am Lehrstuhl zur strategischen Partnerschaft zwischen Brasilien und der Europäischen Union.
Forschungsinteressen
- Politische und wirtschaftliche Beziehungen zwischen Lateinamerika und der Europäischen Union
- Politik und Wirtschaft in Brasilien, Portugal und Spanien
Vorträge
- 2014: Deutschland und Brasilien: Mehr als Handelspartner? (FAU Erlangen-Nürnberg)
- 2015: The Strategic Partnership between Brazil and the EU: Motives and Consequences (FAU Erlangen-Nürnberg)
Lehre
- Romanischsprachige Länder im internationalen Kontext
Untersuchung von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft der romanischsprachigen Länder: Politische Systeme und Demokratisierungsprozesse, Ausprägungen und Formen gesellschaftlichen Wandels, Vergleich unterschiedlicher Entwicklungspfade, Auswirkungen von Globalisierungs- und Regionalisierungsprozessen
- Einführung in die Interkulturelle Wirtschaftskommunikation
Im Zuge der Globalisierung nimmt der Austausch zwischen verschiedenen Kulturen immer mehr zu. Gerade die Wirtschaft spielt dabei eine Vorreiterrolle. Längst wissen wir auch, daß die interkulturelle Kommunikation nicht immer reibungslos klappt, daß im Gegenteil unzählige Fallen lauern. Wir wollen uns in dieser Veranstaltung dem Problem theoretisch nähern und grundsätzliche Begriffe hinterfragen: Kultur, Interkultur, Wahrnehmung, Stereotyp, Kommunikation usw.
- Lateinamerika im 21. Jahrhundert: Neues Selbstbewusstsein – neue Partner – neue Chancen?
Etwa 200 Jahre nach dem Beginn ihres Unabhängigkeitsprozesses scheinen die Staaten Lateinamerikas vor einem weiteren Schritt der Emanzipation zu stehen. Nach einem Jahrhundert der politischen wie wirtschaftlichen Dominanz durch die USA agieren sie zunehmend selbstbewusst auf der internationalen Bühne und gehen neue Kooperationen ein. In diesem Kurs wird diese neue Rolle Lateinamerikas sowohl wirtschaftlich als auch politisch beleuchtet.
- Globalisierung und ihre Kritik: Lateinamerika in der globalen Politik
Globalisierung bezeichnet die zunehmende internationale Verflechtung von Wirtschaft, Politik Gesellschaft und Kultur. Sie prägt unsere Zeit und nimmt eine wachsende Bedeutung ein, ihre Auswirkungen sind allerdings umstritten. Im Zentrum der Globalisierungskritik steht die Zuspitzung von Ungleichheit und dem Auseinanderdriften von Industrie- und Entwicklungsländern.
Gerade die Region Lateinamerika wird häufig als Verlierer der Globalisierung interpretiert. Defizite bei wirtschaftlicher und politischer Anpassung sowie eine fehlendeTechnologieorientierung erschweren es der Region sich in der globalisierten Welt zu behaupten. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Seminar folgenden Fragen: Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer der Globalisierung? Wo steht Lateinamerika in dieser Einteilung? Wie positionieren sich die unterschiedlichen Länder Lateinamerikas in der zunehmenden Globalisierung? Gibt es gesellschaftliche Gruppen, die gegen eine weitere Vernetzung agieren?
In diesem Zusammenhang wird die Rolle Lateinamerikas in der globalen Politik analysiert. Hierzu werden die außenpolitischen Strategien Handelspolitik ausgewählter Lateinamerikanischer Staaten untersucht.
- Brazil as a Rising Power
The international system has been moving from a unipolar to an increasingly multipolar system over the past 15 years. The rise of new powers, often summarized under the key word ‘BRICS’ (Brazil, Russia, India, China, South Africa) has been a key element of the fundamental changes the international system has been undergoing. As a member of the BRICS group and a regional power in South America, Brazil has gained considerable clout in international affairs and has had an active role in shaping the emerging multipolar order. The seminar will look at the global power shifts and the rise of new powers in the international system and explore Brazil’s role and position in the newly emerging global order. How has Brazil positioned itself in the international community? What are the foreign policy goals of this rising power? Which instruments does it use to pursue its foreign policy objectives? The seminar is located at the intersection between International Relations Theory, foreign policy analysis and area studies. It will give the student insights into current developments in the international system and the foreign policies of emerging powers – exemplified by the study of the rising power Brazil.
Betreute Master- und Bachelorarbeiten
Dr. Christina Stolte
Ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin
Zur Person
Dr. Christina Stolte ist seit September 2014 Assistenzprofessorin am Lehrstuhl. Zuvor arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am GIGA Institut für Lateinamerika-Studien (ILAS).
Nachdem sie ihr Studium der Politikwissenschaften und Lateinamerika-Studien an der Universität Hamburg (2003-2009) beendet hatte, erhielt sie ein Stipendium der Hamburg International Graduate School for the Study of Regional Powers (HIGS) und promovierte am GIGA Institut für Lateinamerika-Studien/Universität Hamburg über das Thema „Brazil’s Africa Strategy: Extraregional Engagement as Stepping Stone to Great Power Status“ (2010-2014).
Dr. Christina Stolte arbeitete und publizierte zunächst zum Thema zwischenstaatliche Beziehungen in Lateinamerika. Im Rahmen ihrer Promotion konzentrierte sie ihre Arbeit in den letzten Jahren verstärkt auf Brasilien.
Am GIGA war sie Mitglied des Forschungsprogramms “Power, Norms and Governance in International Relations” und des Forschungsteams: “Foreign Policy Strategies in the Multipolar System”.Sie arbeitete als Länderreferentin für Brasilien im Auswärtigen Amt von 2010 bis 2011 und war Gastwissenschaftlerin am Brazilian Center of International Relations (CEBRI) in Rio de Janeiro, Brasilien, von 2013 bis 2014.
Forschungsinteressen
- Brasiliens Außen- und Wirtschaftspolitik
- Die Rolle der BRICS-Staaten in der globalen Ordnung
- Regionalismus und Interregionalismus in Lateinamerika
- Sozialpsychologische Faktoren in den Internationalen Beziehungen
Publikationen
Lehre
- Brazil in the BRICS
Initially conceptualized as an investment label by the US bank Goldman Sachs in 2001, BRICS(Brazil, Russia, India, China, and South Africa) has more and more become a political grouping that is pushing to influence the international agenda. Brazil hasbeen an active member of the BRICS group since its official foundation in 2009. The seminar will examine Brazil’s position in this emerging powers club and ask about the benefits and drawbacks of this membership. What does Brazil have in common with the other BRICS countries? Where do they differ? Is BRICS a coherent grouping at all? How does BRICS want to shape the new world order? What economic policies do the BRICS countries pursue and which economic problems do they face?The seminar will take a closer look at the phenomenon of BRICS –seen from the perspective of the South American power Brazil.
- Custo Brasil: Brasiliens selbstverschuldete Entwicklungshemmnisse
Brasiliens Präsidentin, Dilma Rousseff von der Arbeiterpartei, wurde im Oktober 2014 für vier Jahre im Amt bestätigt. Ihre neue Regierung sieht sich jedoch mit vielen „alten“ Problemen konfrontiert. Im Seminar werden wir daher die aktuelle politische Entwicklung 2015 in Brasilien diskutieren, aber auch und gerade vor dem Hintergrund der strukturellen Schwächen der Wirtschaft Brasiliens, die unter dem Schlagwort custo Brasil zusammengefasst werden, wie (u.a.):Über-Bürokratisierung bei geringer Effizienz des Öffentlichen Sektors; Korruption und Kriminalität, hohe Steuern und Abgaben sowie relativ hohe Arbeitskosten, hohe Realzinsen, voranschreitende De-Industrialisierung und Verlust an Wettbewerbsfähigkeit.
- Business in Brazil
Brazil is the eighth biggest economy in the world and a member of the BRICS group of emerging markets. As the biggest economy in Latin America it has been among the world’s most popular destinations for foreign direct investment. For German companies it has been a major destination for investment, making the South American market one of the biggest outposts of German business in the world. Despite its attractiveness, however, Brazil’s market is considered to be a very complex business environment. In addition, after a decade of growth Brazil has been facing economic problems over the past years and has been struck by the biggest corruption scandal in its history. The seminar will examine Brazil’s economic basis, the business environment and the country’s structural economic problems that keep it from fulfilling its growth potential. Beyond the study of Brazil, the seminar will give insights into the broader topic of emerging markets by drawing comparisons between Brazil and its BRICS peers. One session of the seminar will be dedicated to the practical experience of a local German company (possibly NürnbergMesse) in the Brazilian market.
- Brazil as a Rising Power
The international system has been moving from a unipolar to an increasingly multipolar system over the past 15 years. The rise of new powers, often summarized under the key word ‘BRICS’ (Brazil, Russia, India, China, South Africa) has been a key element of the fundamental changes the international system has been undergoing. As a member of the BRICS group and a regional power in South America, Brazil has gained considerable clout in international affairs and has had an active role in shaping the emerging multipolar order. The seminar will look at the global power shifts and the rise of new powers in the international system and explore Brazil’s role and position in the newly emerging global order. How has Brazil positioned itself in the international community? What are the foreign policy goals of this rising power? Which instruments does it use to pursue its foreign policy objectives? The seminar is located at the intersection between International Relations Theory, foreign policy analysis and area studies. It will give the student insights into current developments in the international system and the foreign policies of emerging powers – exemplified by the study of the rising power Brazil.
- The BRICS
Initially conceptualized as an investment label by the US bank Goldman Sachs in 2001, BRICS (Brazil, Russia, India, China, and South Africa) has more and more become a political grouping that is pushing to influence the international agenda. While some scholars see it as an anti-hegemonic bloc that is directed against the dominance of the West and particularly the US, others see it as a mere ‚coalition of interest‘ of very different members with different goals and visions. The seminar will examine the international positioning of this emerging powers club and ask about the strengths and weaknesses of the BRICS. What do the member countries have in common? Where do they differ? Is BRICS a coherent grouping at all? How does BRICS want to shape the new world order? What economic policies do the BRICS countries pursue and which economic problems do they face?
The seminar will be structured into 3 blocks: (I) The phenomenon of BRICS – economic development and political positions of the Group; (II) The BRICS member countries and their bilateral and multilateral Relations; (III) The BRICS in international politics
- The International Relations of Brazil
Brazil is the largest country and biggest economy in Latin America. As a member of the BRICS group and a regional power in South America, Brazil has gained considerable clout in international affairs and has expanded its relations far beyond its Latin American neighborhood. However, economic crisis and political turmoil have compromised Brazil’s regional and international standing. Can Brazil still be considered a rising power? How do neighboring countries and international partners look at Brazil? What are the foreign policy options for a country like Brazil? The seminar will look at Brazil’s regional and international relations. Located at the intersection between International Relations Theory, foreign policy analysis and area studies, the seminar will give the students insights into Brazilian foreign policy making and the country’s positioning in international affairs.
The seminar will be structured into 4 blocks: (I) The international order and Brazil’s position in it; (II) Brazil’s power base; (III) Brazil’s regional Relations; (IV) Brazil in international politics
- Globalisierung und ihre Kritik: Lateinamerika in der globalen Politik
Globalisierung bezeichnet die zunehmende internationale Verflechtung von Wirtschaft, Politik Gesellschaft und Kultur. Sie prägt unsere Zeit und nimmt eine wachsende Bedeutung ein, ihre Auswirkungen sind allerdings umstritten. Im Zentrum der Globalisierungskritik steht die Zuspitzung von Ungleichheit und dem Auseinanderdriften von Industrie- und Entwicklungsländern.
Gerade die Region Lateinamerika wird häufig als Verlierer der Globalisierung interpretiert. Defizite bei wirtschaftlicher und politischer Anpassung sowie eine fehlendeTechnologieorientierung erschweren es der Region sich in der globalisierten Welt zu behaupten. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Seminar folgenden Fragen: Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer der Globalisierung? Wo steht Lateinamerika in dieser Einteilung? Wie positionieren sich die unterschiedlichen Länder Lateinamerikas in der zunehmenden Globalisierung? Gibt es gesellschaftliche Gruppen, die gegen eine weitere Vernetzung agieren?
In diesem Zusammenhang wird die Rolle Lateinamerikas in der globalen Politik analysiert. Hierzu werden die außenpolitischen Strategien Handelspolitik ausgewählter Lateinamerikanischer Staaten untersucht.
Betreute Master- und Bachelorarbeiten
Bachelorarbeiten:
- „Mögliche regionalpolitische und wirtschaftliche Folgen der Einführung des Transpazifischen Partnerschaftsabkommens (TPP) für Brasilien“
- „Brasilien in der Krise – Erklärungsansätze aus Sicht der Dependenz- und Modernisierungstheorie“
Masterarbeiten:
- “The BNDES as an Agent of New Developmentalism:
Assessment of the Brazilian National Development Bank’s Role Fulfillment Under the 21 Century PT Governments” - „Gaining influence: Brazilian Foreign Policy on a Global and Regional Level“
- „Verschiebung der Machtverhältnisse in der lateinamerikanischen Automobilindustrie“
Prof. Dr. Walther L. Bernecker
Lehrstuhl für Auslandswissenschaft (Romanischsprachige Kulturen)
Lehrstuhlinhaber des Vorgänger-Lehrstuhls (1992-2015)
Zur Person
- Geb. 1947, Schulbesuch in Spanien
- 1968-1973 Studium der Geschichte, Germanistik und Hispanistik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- 1973-1977 und 1979-1984 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Akad. Rat am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Augsburg
- 1984/85 University of Chicago
- 1986 Habilitation
- 1986-1988 Lehrstuhlvertretungen
- 1988-1992 Lehrstuhl für Neuere Allgemeine Geschichte an der Universität Bern
- 1992-2014 Lehrstuhl für Auslandswissenschaft (Romanischsprachige Kulturen) an der Universität Erlangen-Nürnberg
- 1998-2001 Dekan der WiSo-Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- April 2002 bis März 2003 Sonderlehrstuhl „Wilhelm und Alexander von Humboldt“ in Mexiko-Stadt
- Sommersemester 2014: Versetzung in den Ruhestand
Forschungsinteressen
- Spanische, portugiesische und lateinamerikanische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
- Schwerpunkte: Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, soziale und politische Bewegungen (Parteien, Gewerkschaften, Anarchismus, Sozialismus), europäisch-lateinamerikanische Beziehungen
- Entstehung und Folgen von Unterentwicklung in Lateinamerika, vor allem in Mexiko
- Spanischer Bürgerkrieg, Franquismus, Spaniens Übergang von der Diktatur in die Demokratie
Publikationen
Iberoamericana. Redaktion: Ibero-Amerikanisches Institut Preußischer Kulturbesitz, Potsdamer Straße 37, D-10785 Berlin; erscheint im Verlag Klaus Dieter Vervuert, Wielandstraße 40, D-60318 Frankfurt am Main.
Reihe: Lateinamerika-Studien. Schriftleitung: Universität Erlangen-Nürnberg Zentralinstitut 06, Sektion Lateinamerika, Bismarckstraße 1, D-91054 Erlangen; erscheint im Verlag Klaus Dieter Vervuert, Wielandstraße 40, D-60318 Frankfurt am Main.
Reihe: Editionen der Iberoamericana. Erscheint im Verlag Klaus Dieter Vervuert, Wielandstraße 40, D-60318 Frankfurt am Main.
Reihe: Hispano-Americana. Geschichte, Sprache, Literatur; erscheint im Verlag Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, Eschborner Landstraße 42-50, D-60489 Frankfurt am Main.
Reihe: Forschungen zu Spanien; erscheint im Verlag für Entwicklungspolitik Saarbrücken GmbH, Auf der Adt 14, D-66130 Saarbrücken.
Außeruniversitäre Funktionen
- Ehren-Vorsitzender des Deutschen Spanischlehrerverbandes
- Gründungs- und Ehren-Vorsitzender des Internationalen Spanischlehrerverbandes
- Vorsitzender des Kuratoriums des Instituts für Fremdsprachen und Auslandskunde bei der Universität Erlangen-Nürnberg
- Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der „Arbeitsgemeinschaft für Interkulturelle Begegnung“ (Bonn)
- Vorstandsvorsitzender der Hans Frisch Stiftung